Pilzinfektion Fußpilz-Behandlung: Tipps zur Therapie und Vorbeugung

Fußpilz ist eine der häufigsten Hautkrankheiten, mit denen wir Deutschen zu kämpfen haben. Was hilft wirklich gegen Fußpilz? Wir geben Ihnen Tipps, mit denen Sie Ihren Fußpilz behandeln können.

Fußpilz-Behandlung

Oh je, was juckt denn da am Fuß? Es könnte zum Beispiel Fußpilz sein, ein lästiges und manchmal leider auch hartnäckiges Leiden. Wie Fußpilz behandelt werden kann und welche Dinge Sie während der Therapie beachten sollten, sagen wir Ihnen in diesem Artikel. 

Fußpilz behandeln - welche Mittel helfen?

Allgemein gilt: Sobald Sie eine Infektion festgestellt haben, sollten Sie die Fußpilz-Behandlung beginnen. Denn durch die Anwendung von speziellen Fußpilz-Medikamenten verringert sich das Ansteckungsrisiko. Generell kann man einen Fußpilz oberflächlich mit Cremes oder Salben sowie medikamentös behandeln – je nach Stadium der Infektion und Erreger. Die Therapie erfolgt durch spezielle pilzabtötende Mittel, die auch als sogenannte "Antimykotika" bezeichnet werden. Antimykotika können fungizid wirken (Abtöten des Pilzes) oder antifungal, wobei die Vermehrung des Pilzes verhindert wird. Von Hausmitteln wie zum Beispiel Teebaumöl wird allgemein eher abgeraten.

  1. Oberflächliche Behandlung: Wenn sich der Fußpilz noch im Anfangsstadium befindet, ist eine Behandlung mit oberflächlich wirkenden Mitteln möglich, zum Beispiel mit Salben, Cremes, Puder, Gels oder Tinkturen. Die Substanzen sollten in den meisten Fällen nicht mit den bloßen Fingern aufgetragen werden. Nutzen Sie etwa Pinsel, Spatel oder Einweghandschuhe und achten Sie darauf, das Hilfsmittel nach dem Gebrauch regelmäßig zu reinigen, um sich nicht erneut mit den Erregern anzustecken.
  2. Fußpilz-Behandlung durch Medikamente: Bei großflächigen und fortgeschrittenen Pilz-Infektionen verschreiben Ärzte meist ein oral einzunehmendes Medikament in Tablettenform. Zur Heilung des Fußpilzes sollten die Tabletten in jedem Fall regelmäßig eingenommen werden, meist zwischen vier bis sechs Wochen und je nach Stadium des Fußpilzes und Anordnung des Arztes. 

Schweißfüße

Tipps für die Fußpilz-Behandlung

Während der Behandlung des Fußpilzes, sollten Sie besonderes Augenmerk auf die richtige Pflege Ihrer Füße legen. Die normale Fußpflege-Routine reicht hier nicht mehr aus. Es gibt einige Dinge, die Sie vermeiden sollten. Einen Überblick über die wichtigsten Punkte bieten wir Ihnen hier: 

  • Handtuch wechsle Dich: Benutzen Sie täglich ein separates Handtuch für die Füße, um sich nicht erneut anzustecken. Außerdem sollten Sie darauf achten, die Füße nicht mit einem Handtuch abzutrocknen, das auf dem Boden lag. Und beim Abtrocknen selbst: die Zehenzwischenräume nicht vergessen. Um sicher zu gehen, können Sie Ihre Füße nach dem Duschen auch trocken föhnen. 
  • Nicht barfuß laufen: Damit Sie Ihre Mitmenschen nicht anstecken, verzichten Sie lieber darauf, barfuß zu laufen. Im Schwimmbad, Fitnessstudio oder in der Sauna unbedingt in Schlappen schlüpfen. Viele vergessen jedoch die heimischen Gefahrenquellen. In diesem Falle: das Badezimmer. Deshalb ist es bei einer Infektion neben dem Tragen von Badelatschen auch sinnvoll, den Boden wöchentlich zu desinfizieren.  
  • Die richtigen Socken: Verzichten Sie auf Synthetiksocken und greifen Sie stattdessen lieber zu Baumwollsocken. So kommt mehr Luft an die Füße und sie schwitzen nicht so schnell. Wechseln Sie die Socken täglich und waschen Sie diese jeweils bei 60 Grad. Hier erhalten Sie mehr Informationen zum Thema Socken. 
  • 60 Grad-Faustregel: Jegliche Textilien, die mit den Füßen in Berührung kommen, sollten bei 60 Grad separat gewaschen werden – und das regelmäßig. Vergessen Sie auch Badematten, Handtücher und die Bettwäsche nicht.
  • Schuhe desinfizieren: Einmal pro Woche können Sie zusätzlich Ihre Schuhe desinfizieren. Es gibt etwa spezielle Sprays, die für die Desinfektion der Schuhe entwickelt wurden. 
  • Nagelschere und Co.: Der vom Fußpilz Betroffene sollte seine Fußpflegeutensilien (z.B. Scheren, Feilen, Nagelzangen) nach jedem Gebrauch gründlich desinfizieren. Bimssteine lieber entsorgen. Außerdem darauf achten, dass alle Fußpflegeprodukte nur von einer Person benutzt werden. 
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Autor:
Tinka Schmitt

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