Blasen Tipps & Hilfe Blasen am Fuß gezielt behandeln und vorbeugen

Sie drückt, reibt, brennt und kann zu unangenehmen Schmerzen führen: eine Blase am Fuß. Um eine Entzündung zu verhindern, sollten Sie die Blase behandeln. Wie das genau gelingt und wie Sie Blasen vorbeugen können, lesen sie in diesem Artikel.

Blasen am Fuß

Wissenswertes über Blasen am Fuß in Kürze:

  • Blasen am Fuß können durch ungewöhnlich starke Belastung an einer Stelle entstehen.
  • Dazu gehören etwa zu enge Schuhe, die auf der Haut reiben.
  • Auch Druck, Wärme und Feuchtigkeit können zusätzlich zu einer Rötung und Reizung führen.
  • Wird die Reibung über einen längeren Zeitraum an der selben Stelle ausgeübt, löst sich die obere Hautschicht ab und es bildet sich ein Hohlraum, der sich mit Flüssigkeit füllt.
  • Die Blase am Fuß sollte nicht aufgestochen werden, da dies zu Infektionen führen kann. Besser: Ein Blasenpflaster aufkleben. Ist die Blase bereits eröffnet, Wunde desinfizieren und mit Blasenpflaster schützen.

Eine ausgedehnte Wanderung oder Jogging-Runde führt bei fehlender Kondition zu einem ordentlichen Muskelkater – und bei schlecht sitzenden Schuhen zu Blasen an den Füßen. Erst drückt es, später scheuert und brennt es. Und genau dann ist es meist schon zu spät: die Blasenbildung ist unaufhaltbar. Im Nachhinein sollte die Blase am Fuß behandelt werden. Nicht nur, damit Schmerzen minimiert werden. Auch, um die Haut nicht weiter zu verletzen. Wir zeigen, wie Sie Blasen richtig behandeln.

Wie werden Blasen richtig behandelt?

Schuhe um Kreis
Das Aufstechen der Blase ist keine Lösung und führt zu Infektionen. Wenn die betroffene Stelle noch verschlossen ist, sollten Sie vielmehr ein spezielles Blasenpflaster aufkleben. So wird die Blase am Fuß vor Schmutz geschützt und durch die integrierte Gelschicht mit der nötigen Feuchtigkeit versorgt – so kann die Haut schneller heilen. Wichtig: Lassen Sie das Pflaster solange auf der Blase, bis es abfällt.

Die Blase ist bereits aufgerissen? Schnelle Hilfe: Desinfizieren Sie die Wunde mit einem Mittel aus der Apotheke. Anschließend ist auch hier ein Blasenpflaster hilfreich, damit keine Bakterien in die offene Wunde eintreten können. Keine Sorge, das Gel-Pflaster kann nicht unangenehm mit der Wunde verkleben. Wenn die Blase am Fuß nicht verheilen will oder sich eine gelbliche Flüssigkeit bildet, sollten Sie einen ärztlichen Rat einholen. Tipp: Achten Sie stets darauf, dass Sie ausreichend gegen Tetanus geschützt sind, um Infektionen zu vermeiden.     

Wie kann ich Blasen vorbeugen?

Für weite Märsche sollten Sie unbedingt bequeme Schuhe wählen. Sie wandern oder joggen gern? Lassen Sie sich von einem Spezialisten beim Schuhkauf beraten. Er weiß genau, welcher Treter am besten zu Ihrer Fußstellung passt und kann Ihnen Tipps geben. Der große Zeh sollte genügend Platz haben. Aber, das Wichtigste: Sie müssen sich wohl im Schuh fühlen. Mit gut sitzenden, bequemen Schuhen haben Sie den wichtigsten Schritt zur Vorbeugung der Blasen gemeistert. Achten Sie darauf, dass Sie nicht sofort nach dem Kauf in die Schuhe schlüpfen und loslaufen. “Einlaufen” heißt hier das Zauberwort. Denn Ihr Fuß muss sich erst an sein neues Gewand gewöhnen. Bei einigen Menschen führt das Tragen von neuen Schuhen sofort zu Blasen. Um das zu vermeiden, sollten die typischen Stellen (etwa der große Zeh) mit einem schützenden Tape abgeklebt werden.

In Kombination mit atmungsaktiven Socken wird ein Schuh draus. Achten Sie auch darauf, das diese Ihrer exakten Schuhgröße entsprechen. Tragen Sie zum Beispiel zu große Socken, schwitzen Ihre Füße und es kann sich durch die Reibung schneller eine Blase bilden.

Wie genau entsteht eine Blase

Wenn eine Stelle ungewohnt stark belastet wird – etwa durch zu enge Schuhe – kann es dazu kommen, dass sich eine Blase am Fuß bildet. Zunächst ist die Haut durch Druck, Reibung, Wärme, Feuchtigkeit gerötet und gereizt. Reibt das Material länger an der selben Stelle, kann sich die obere Hautschicht von der unteren ablösen. Es bildet sich ein Hohlraum, der sich mit Flüssigkeit füllt. Anschließend kann es zudem zu einer Wölbung der Haut und zu Schmerzen beim Gehen kommen.

Wird die Blase am Fuß beim Laufen aufgescheuert, entsteht eine offene Wunde, die zu einer Entzündung führen kann. Bei der späteren Verschorfung trocknet die Wunde aus und es bildet sich eine Kruste. In diesem Stadium wird die Bildung neuer Hautzellen gehemmt, was gleichzeitig den Heilungsprozess verlängert. 

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“