Fußpflege-Gerüchte 10 Dinge, die Sie bei der Pediküre vermeiden sollten

Do’s and Dont’s bei der Nagelpflege: Wir räumen mit den Gerüchten rund um die perfekte Nagelpflege auf und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Füße wirklich richtig pflegen.

10 Dinge, die Sie bei der Pediküre vermeiden sollten

Die richtige Nagelpflege sieht bei jedem anders aus. Doch nicht alles, von dem wir glauben, dass es unseren Füßen gut tut, pflegt und schützt sie auch tatsächlich. Wir zeigen Ihnen, welche Ratschläge und Tipps bei einer Pediküre sinnvoll sind und von welchen Sie besser die Finger (bzw. die Füße) lassen. Unsere Do's and Dont's verraten, welche zehn Dinge Sie bei der Pediküre unbedingt vermeiden sollten und was sie stattdessen für die Pflege Ihrer Füße tun können. 

1. No-Go: Aggressiver Nagellackentferner

Verwenden Sie keinen Nagellackentferner mit Aceton. Der verdunstet zwar schneller als ein Nagellackentferner ohne Aceton (und bleibt somit nicht so lange auf dem Nagel), dafür greift er aber die Nageloberfläche an und lässt die empfindlichen Nagelspitzen austrocknen. Benutzen Sie deshalb schonende, acetonfreie Produkte. Eine ausreichende Menge auf ein Wattepad träufeln und der Lack lässt sich ebenso gut wie mit acetonhaltigen Mitteln entfernen.

2. Wisch und weg - Lack nicht irgendwie entfernen

Beim Entfernen des Nagellacks ist vor allem die richtige Technik entscheidend. Entfernen Sie den Lack immer vom Nagelbett zur Nagelspitze hin, niemals umgekehrt. Lackreste können ansonsten unter die Nagelhaut gelangen. Als Alternative können Sie auch ein mit Nagellackentferner angefeuchtetes Wattepad auf den Nagel drücken. Einige Sekunden einwirken lassen und das Pad abstreifen. So wird verhindert, dass der Entferner in die empfindliche Nagelhaut einmassiert wird und hartnäckiger Lack lässt sich einfacher lösen. 

Sie wollen Glitzernagellack entfernen? Wir wissen, wie das am besten geht!

3. Vorbereitung mit einem Fußbad 

Ein hartnäckiges Gerücht aus der Kindheit ist, dass Hände oder Füße vor dem Nagelschneiden nicht gewaschen werden sollen. Doch das stimmt keineswegs. Es wird sogar empfohlen, vor dem Kürzen der Nägel ein warmes Fußbad bei ca. 36 bis 38 Grad zu nehmen. Mit Badezusätzen wie Aleo Vera, Mandel- oder Olivenöl pflegen Sie Ihre Füße zusätzlich. Die Nägel werden durch das Fußbad weicher und splittern beim Kürzen nicht so leicht ab. Allerdings sollte das Fußbad nicht länger als fünf Minuten dauern. 

4. Sanftes Peeling vor scharfer Feile

Gegen leichte Hornhautverdickungen und trockene Haut hilft ein Peeling. Nach dem Fußbad die noch feuchten Füße mit einer pralinengroßen Menge Peelingcreme abrubbeln. Anschließend die Füße gut abtrocknen. Wichtig: Greifen Sie nicht gleich zu Feile oder Bimsstein! Zum einen ist die Verletztungsgefahr bei scharfen Raspeln sehr hoch. Also, falls nötig, lieber dem Profi überlassen. Zum anderen sollten Sie die Feile nur leicht am trockenen Fuß, höchstens einmal pro Woche, anwenden - ansonsten wird die Hornhaut stärker.

5. Weniger ist mehr - nicht zu viel Nagelhaut entfernen

Bloß nicht Schneiden! Im ersten Schritt weichen Sie Ihre Nagelhaut mit Nagelhautentferner auf oder cremen sie mit Nagelcreme ein. Danach lässt sich die Nagelhaut ganz einfach mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Aber seien Sie vorsichtig: Lieber zu viel Nagelhaut übrig lassen als eine Verletzung riskieren. Denn an den Füßen ist jede noch so kleine Wunde äußerst unangenehm, da man sie bei jedem Schritt spürt. Besonders im Winter, in dem die Füße viele Stunden in Socken und geschlossenen Schuhen stecken, heilen Fußverletzungen besonders schlecht. Hier geht es zur Schritt-für-Schritt-Anleitung für das richtige Entfernen von Nagelhaut. 

6. Nicht Schneiden, sondern Feilen

Und auch beim Kürzen der Fußnägel gilt die Devise: Nicht schneiden! Auch wenn es mit der Schere schneller geht, geschnitten wird nur, wenn ein Nagel eingerissen ist. Kürzen sollten Sie Ihre Nägel ansonsten immer mit einer Feile. Denn so splittern oder brechen die Nägel nicht so leicht. Feilen Sie Ihre Fußnägel aber nicht zu weit runter. Am besten sollte der Nagelrand mit der Zehenkuppe abschließen, damit es im Schuh nicht zu Druckstellen oder eingewachsenen Zehennägeln kommt.

7. Nagelpflege-Tabu: Metallfeile

Verwenden Sie für weiche Fußnägel eine schonende Sandfeile und für normale bis härtere Nägel eine Saphir- oder Mineralfeile. Auf keinen Fall sollten Sie auf eine Metallfeile zurückgreifen, denn diese Feile macht die Nägel brüchig. Feilen Sie zudem nicht hin und her, sondern vom Nagelrand zur Mitte und immer in dieselbe Richtung. Dadurch brechen die Nägel nicht so leicht ab.

8. Unterlack: Ja oder Nein?

Ja, unbedingt! Für diejenigen, die Wert auf gesunde und gepflegte Fußnägel legen, ist der "Base Coat" ein absolutes Muss bei jeder Pediküre. Denn Unterlack schützt den Nagel vor unschönen gelblichen Verfärbungen. Diese können durch die bunten Pigmente im farbigen Decklack entstehen. Als netter Nebeneffekt hält der Lack dank "Base Coat" auch besser und kleine Unebenheiten der Nagelplatte werden direkt ausgebessert.

9. Keine Eile nach dem Lackieren

Häufig ist erst am Abend Zeit für eine ausgedehnte Pediküre mit allem Drum und Dran. Doch Vorsicht: Nagellack braucht Zeit zum Trocknen. Tatsächlich dauert es ungefähr 24 Stunden, bis er vollständig ausgehärtet ist - auch wenn er schon vorher den Anschein macht, als wäre er fertig getrocknet. Deshalb sollten Sie nach dem Lackieren nicht gleich ins Bett gehen. Denn unter der Decke haben die Fußnägel keine Chance zum Trocknen. Tipp: Sie können den Prozess beschleunigen, indem Sie Ihre Füße nach ca. zwei Stunden unter kaltes Wasser halten. Nicht etwa mit dem Föhn nachhelfen. Das bewirkt nämlich gar nichts.

10. Massieren statt Schmieren

Feuchtigkeit ist das A und O für unsere Füße, ohne werden sie rau und rissig. Egal welches Produkt Sie verwenden, entscheidend ist, wie die Feuchtigkeitscreme aufgetragen wird. Denn die Creme muss bei der Fußpflege gut in den Nagel und das Nagelbett einmassiert werden. Zum Abschluss ziehen Sie noch ein Paar Socken über, die helfen, Ihre Füße warmzuhalten und der Feuchtigkeitspflege gleichzeitig ermöglichen, in die Haut einzuziehen. 

Schlagworte:
Autor:
Jana Beckmann

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“