Schwellungen Geschwollene Füße – was Betroffenen wirklich hilft

Dicke Füße und geschwollene Beine? Neben Bewegungsmangel können auch Übergewicht oder besondere Erkrankungen zu diesem Problem führen. Wir informieren über die möglichen Auslöser und erklären, was man gegen die unangenehmen Schwellungen unternehmen kann. 

geschwollene Füße

Menschen, die im Beruf viel sitzen oder stehen, kennen das Problem: geschwollene Füße. Füße und Beine werden dick und fühlen sich schwer an. Es kann zu einer Stauung des Blutstroms kommen, wodurch das Gewebe anschwillt. Diese Schwellungen an den Füßen können viele Ursachen haben: Neben Bewegungsmangel oder Übergewicht können auch eine chronische Venenschwäche, Lymphödeme oder Herz- und Nierenleiden die Auslöser sein.

Kurz gesagt:

  • Geschwollene Füße und Waden sind in der Regel ein Frauenproblem, da sie eine schwächere Beinmuskulatur haben.
  • Ein angeschwoller Fuß ist häufig ein Zeichen dafür, dass die Venenpumpe nicht mehr richtig funktioniert.
  • Neben Bewegungsmangel kann auch Übergewicht zu dem Problem führen
  • Häufige Schwellungen können aber auch ein Zeichen für eine schwerere Erkrankung sein.
  • Wer nur ab und zu unter geschwollenen Füßen leidet, kann sich meist mit einfachen Hausmitteln wie kaltem Wasser, Massagen oder kühlenden Gels Linderung verschaffen.

5 Tipps gegen geschwollene Füße

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Oft können schon einfache Hausmittel Betroffenen von geschwollenen Füßen Abhilfe verschaffen

  1. Meist hilft es schon, die geplagten Füße kurz hochzulegen und danach ein wenig zu massieren.
  2. Eine Schüssel mit eiskaltem Wasser kann ebenso Wunder bewirken wie Füße und Waden mit dem Duschkopf kurz kalt abzubrausen. Durch die Kälte ziehen sich die Venen zusammen, wodurch das Blut effektiver abtransportiert werden kann. Schöner Nebeneffekt: Das Ganze ist außerdem noch gut für die Gefäße und strafft das Bindegewebe.
  3. Alternativ oder unterwegs können Füße und Knöchel zwischendurch auch mit feuchten Tüchern umwickelt oder einem kühlenden Gel mit Rosskastanie eingerieben werden.
  4. Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann grundsätzlich helfen, geschwollene Beine und Füße zu vermeiden. Denn Übergewicht aufgrund ungesunder und kalorienreicher Ernährung verstärkt das vorhandene Leiden.
  5. Viel trinken – im Sommer mindestens zwei Liter am Tag!

Der Körper hat die Angewohnheit Flüssigkeit zu speichern, wenn er wenig davon bekommt. Je weniger Flüssigkeit er also angeboten bekommt, desto wahrscheinlicher bildet er Schwellungen bzw. Ödeme. Tragen Sie weiterhin regelmäßig Kompressionsstrümpfe. Durch den Druck, den Kompressionsstrümpfe von außen erzeugen, wird verhindert, dass die Beine anschwellen. Treiben Sie zu guter Letzt regelmäßig Sport wie Joggen, Radfahren oder Walken und versuchen Sie, sich generell viel zu bewegen.

Geschwollene Füße: Wie das Wasser in die Füße kommt

Wer abends unter dicken Füßen und Knöcheln mit spannender Haut und Schweregefühl leidet, hat meist zu lange gesessen oder gestanden. Diese Beschwerden nehmen in der Regel noch zu, wenn es warm ist. Frauen haben häufiger damit zu kämpfen, da sie in der Regel eine schwächere Beinmuskulatur haben als Männer. Eine kräftige Muskulatur ist jedoch wichtig, damit die Venen zusammengedrückt werden. Denn das venöse Blut in den Beinen muss nach oben zum Herzen. Die erforderliche Pumpleistung erbringt zwar zum Großteil das Herz, zu einem guten Teil aber auch die Wadenmuskulatur. Bei jeder Beinbewegung spannt sich die Wadenmuskulatur an und übt dadurch einen Pumpdruck auf die Venen aus. Die Venenklappen funktionieren dabei wie Schwingtüren mit Richtungssperre. Sie sorgen dafür, dass das Blut nach oben gelangt, dabei aber nicht nach unten absackt. Wenn die Venen die Flüssigkeit nicht mehr richtig abtransportieren, fließt es in das umliegende Gewebe. Diese Ansammlung von Flüssigkeit sorgt für geschwollene Füße und/ oder Waden, die häufig auch noch schmerzen.

Die Ursachen geschwollener Füße sind vielfältig

Geschwollene Füße sind meist ein Zeichen dafür, dass die Venenpumpe nicht mehr richtig funktioniert. Häufiges Sitzen, Stehen oder Übergewicht können Gründe dafür sein. Denn die Venen müssen in diesen Fällen Schwerarbeit leisten, um das Blut zum Herzen zu transportieren. Auch bei Hitze stehen die Venen unter Druck. Damit der Körper die eigene Temperatur bei Wärme besser regulieren kann, erweitern sich die Blutgefäße. Das verlangsamt die Blutzirkulation, was die Venen weniger elastisch und durchlässiger macht. Wenn Sie häufiger unter geschwollenen Füßen und sichtbaren Besenreisern oder Krampfadern leiden, dann sollten Sie von einem Internisten bzw. Gefäßspezialisten untersuchen lassen, ob die geschwollenen Füße die Folge einer ernsthafteren Erkrankung sind. Beinschwellungen können vielfältige Ursachen haben.

Neben zu wenig Bewegung oder Übergewicht, können auch ernsthaftere Erkrankungen wie eine chronische Venenschwäche, Venenentzündungen, Lymphödeme, ein Herz- und Nierenleiden oder Diabetes der Grund für geschwollene Füße sein. Gefürchtete Auslöser einer meist einseitigen Schwellung des Fußes oder ganzen Beins stellen auch eine Thrombose oder eine Infektion dar. Ferner kann eine Schwangerschaft oder die bevorstehende Periode der Grund für Wassereinlagerungen sein, da der Hormonhaushalt hierbei Schwankungen unterliegt. Auch durch den Genuss von Alkohol, durch eine Allergie oder durch Sonnenbrand können Füße und Beine plötzlich dick werden. Medikamente wie die Pille können ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass die Füße vom Knöchel abwärts aufquellen. Wenn Sie nur ab und zu unter den Schwellungen leiden, dann sollten Sie die folgenden Tipps zur Therapie bzw. Behandlung ausprobieren.

Autor:
Friederike Bannow

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“